STRICTLY MINT sind Yvonne Machado (Lyrics, Gesang) und Mark Pfurtscheller (Piano, Synthesizer, Laptop). Ihr Albumdebüt ist ein lässiger Kunstgriff!
Cover-Alben? Gibt es viele. Den Bruch, den Cover hinterlassen können, kitten Strictly Mint. Die A-Seite ihres cineastischen, Trip-Hop lastigen Longplayers, bevölkern eigene Songs, die B-Seite: Covers.
Zwei Seiten, zwei Aufgaben, neun „Electric Evergreens“, wie Mark STRICTLY MINT Songs nennt. Ihr roter Faden auf „Wabi Sabi“: einladender vintage Charme und fühlbares, bildhaftes Sound-Design.
Wenn das Original „Our Love“ zu Albumbeginn hohe Pop-Kunst veranstaltet, sprich: uns vorkommt wie bekannter Song, wenn es förmlich „sample mich“ zu schreien scheint, schließt sich umgehend der Kreis aus Cover und Original. Alles wird eins! Der Beginn einer emotionalen Soundreise.
Ob Strictly Mint Breakbeats mit 60ies Larmoyanz des film noir verklebt. Ob Triphop Grooves schwer mit Leinwand reifen Streichern schwingen, ob Elektro und New Wave in Bass und Erinnerung heranwehen, oder das Projekt auf seinen Originalen süchtig machende Pianos liefert. Im Einklang mit Machado, die mal schmachtend jazzige Chanteuse, dann kratzbürstige Bardame, next up lichterloh brennendes Bond-Girl ist, umhüllt Stücke ein durchweg feines, tiefes Gefühl der Intimität. So können die Songs, ob golden oder dunkel – stets eigenwillig glänzen!